die Köhlers kommen.....!!!!!!      aber wie.....!!!!!

 

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Fasching 2006

Der Weisse Massei

Reim Di odder I fress Di

Von Friedrich W. Köhler

 

Jambo, jambo, habari bwana?

Mzuri, asante, karibu sana

Unatoka wapi? Natoka Kilimanjaro a Hai

Hakuna matata, mimi Fritzi Massai

 

No ja, ich nemm eich des nit krumm

Ihr weißi Necher seit a bissla dumm

Ihr sprecht kein Suaheli, gell

Drum übersetz i eich des schnell

 

Jambo, jambo, habari bwana?

Hallo, hallo wie gehts eich alle?

Mzuri, asante, karibu sana

Ich hoff sehr gut, auf jeden Falle

 

Unatoka wapi? Natoka Kilimanjaro a Hai

Ich komm vom Kilimanjaro aus Hai

Hakuna matata, mimi Fritzi Massai

Ich bin der Fritzi der weiße Massai

 

Hebt ihr mei Begrüßung etz alli kapiert

Nit dass si aner hier scheniert

Und traut si mir des bloß nit sooche

Ich will doa höre keine Klooche

 

Es könnt ja durchaus möglich sein

Mein Dialekt ist nicht ganz rein

Ihr braucht eich wirklich nit scheniere

I konn des ganze aa auf russisch (na puccku) repetiere

 

 

Jambo, jambo, habari bwana?

Bnumanie, bnumanie! Kak wü pashiwa´jete

Mzuri, asante, karibu sana

Nado otschen charascho

 

Unatoka wapi? Natoka Kilimanjaro a Hai

Shiwo u kilimajaro w gorod Hai

Hakuna matata, mimi Fritzi Massai

Majo imja Fritzi, bjeli Massai

 

Ihr merkt heit lernt Ihr wos derzu

Sana asante und karibu

 

Des doa drunte sin fast all meine Krieger

Manche sin sogor richtige Flieger

Männergymnastik hast unser Stamm

Mir kumme immer am Mittwoch hier zamm

 

Mir tunne unser Kreiz verbieche

Unser Muskel und Sene ausenanderzieche

Manchmol wird’s schier Ploacherei

Gabi schenk ne a Moas Freibier ei

 

Mir nemme fei ruhig noch welche derzu

Asante sana und karibu

 

i has Fritz, wall vor hundert Johr

Tansania mol a Kolonie vo Deutschland wor

Deutsch-Süd-Ost nannte man es hier

Und mei Urgroßvater wor vielleicht a deitscher Offizier

 

 

Und sicherlich is dieser Schuft

Wis brenzli wore is verduft!

Und wi mei Mutter mich gebar

Mei Haut ein bisschen heller war

 

Ein Aufschrei wor im Necherkral

Die hat en Bue ganz blass und fahl

Es wor zum Flanne odder Lache

Wos soll mern denn mit so an mache

 

So a Albino, bei uns Massei

Der mecht uns ja die Viecher scheu

Der is nit mol wos für die Jacht

Weil uns a jedes Gnu auslacht

 

Und Antilopen und Gazellen

Bei so am Jäger so em hellen

Von weitem schon Gefahr erkennen

Und vor uns in die Serengeti rennen

 

Und der Häuptling secht: Des is doch klar

Den schick mer nach Deitschland als Missionar

Des wor zwor domols noch weit entfernt

Doch hob ich inzwische Deutsch gelernt

 

Und mich a wenig dafür interessiert

Wos bei eich in Deitschland so alles passiert:

Der Schröder verkauft jetzt dem Putin sein Gas

Und seine Frau Doris, die wiehert ihm was

 

Bundeskanzler nach Schröder und Kohl

Is etz der Franz Beckenbauer aus Kufstein/Tirol

Und noch e moal a so a Storre

Der Ratzinger is Aufsichtsrat bei der Beate Uhse AG worre

 

 

Und der Altbundeskanzler Kohl

Fühlt sich als Pabst Helmut I sehr wohl

Insbesondere des Papamobil

Bedeutet ihm in Rom sehr viel

 

Der Ackermann der Deutschen Bank

Is etz Bauernverbandspräsident, Gott sei Dank!

Und die Renate Künast trägt sei Handy

Sie is nämlich Bauernverbandspräsidentenassistenti

 

Der Schäuble hat Verteidigungsminister werre solle

Dann konn er mim Panzer in Bundestoch rolle

Die Angela Merkel, des wurde gefeiert,

hat endlich den Prinz Charles geheiert

 

der Edmund Stoiber wird etz auf alle Fälle

Leiter der Routeburger Amtsgerichtsaußenstelle

Der Hachtel, der Burchemaschter der Stood

Wird FKK-Bodmaschter im Hallebood

 

Und etz, etz kummt der gröschte Hammer

Für Diebe wär es scho ein Jammer

Es soll noch zu die best gehütetsten Geheimnisse kerre

Der Schotte Hans will Burchemaschter der Stadt Schillingsfürst werre!

 

Er will nämlich Franke nach Diebe inkorporiere

Und mit diesem Handstreich den Schillingsf. Haushalt komplett saniere

Fürs Krankehaus hat er aa scho an Plan parat

Des wird die Residenz vom Frankemer Stupfl und seim Fünferrat

 

Die Villa Roth, die wird verkafft

Der Frankemer Stadtrat wird wegen Unfähigkeit abgeschafft

Und dann lernes in Hans erst richtig kenne

Er lässt si nämlich dann „Fürst Hohenlohe von Diebach" nenne

 

Durchlaucht Johann, von fürstlichem Stande

Karibu sana und asante!

 

 

Es hört si zwor ou a wenig verrickt

Doch hat man mich nach Dieba gschickt

Ich soll, do braucht ihr gor nit lache

Bei eich die seelische Dorferneuerung mache

 

Wall viel zu weng in`d Kirch hier genne

Statt dessen nur ins Wirtshaus renne

Drum braucht ihr auch, des is doch klar

bei eich etz mi, den Afro-Missionar

 

ich mahn des wär für eich a Schande

karibu sana und assante

 

 

Dorferneuerung braucht mer nit, hat mer zerscht ghert

Und am Stammtisch bei der Gudrun a jeder erfährt:

zwa neii Brucke und frischteerti Weg

tiefglechti Gehsteig und übern Wohnbach an Steg

 

Fünf Parkplätz am Marktplatz

Zerscht gibt’s viel Rabatz

Sowos konn mer nit mache,

Die wäre für d`Katz

 

Aus`n Pfarrgässle mache´s a Spanische Treppé

Wos soll denn der Schmarrn, des sin alli Deppe!

Wer soll denn im Winter die Treppe ookehre

Tut si in Reinhold sei Waltraud beschwere

 

Des soll der Gmaaarbeiter tuu

Asante sana, karibu

 

 

Und aa der ougmolte Röhrles-Brunne

Wär überflüssig und a bisserle gspunne!

Der Sportplatz und Hartplatz wär nausgschmissis Geld

In dem Necher-Kaff Dieba am Ende der Welt!

 

Doch etzetle wus fertig is

Doa mecht mer widder ein Geschiss

Es wäre diese Dorferneuerung

für Diebach ein Jahrhundertsprung

 

Sou schee wor Diebe fei noch nie

Es kummt zur „Unser Dorf soll schöner werden"-Euphorie

kurz vor Weihnachte mecht dann die VG einen Storre

doa sin die erschte Ergänzungsbeitragsbescheide versandt worre

 

im Advent an diesem Tooch

es wor schier wi ein Böllerschlooch

doa gabs an Aufschrei, ungelouche

und die Euphorie is wieder schnell verflouche

 

ich hob des ganze Glump nit gwellt!

Ich zohl doa nix, i hob ke Geld!

Des wor wi e Tsunamiwellè

In Burchemaschter tunne die Ohre ball schelle!

 

Wall jeder in die Sprechstund rannte

Nix Karibuni und Assante!

 

 

der Weinmanns Helmut konn doa aa nit lache,

walls den en Strich durch sein Zuschussoutroch mache

die gherre doch aufn Mond geschosse

ich moch in die Fenschter ke Fenschtersprosse

 

der Höfebeierles Erwin findet des aa ganz schlecht

doch der kricht ken Zuschuss, wall er nix mecht

der Neidenb. Fritz will sein dorfbildbestimmenden Giebel erst streiche

wenn die Gma die Kalkwerksbrucke ans Stroaßeniveau tut ougleiche

 

wall ihm jeds Mol der Hals schier explodiert
wenn er ou der Brucke weche dem Hoppel sei Silage verliert

die zwa genne gwieß in die Chronik vo Dieba ei

wall weche denne zwa wird Dieba nie des schönste Dorf Bayerns sei

 

in Öschte maches den Bestelsmüllers Paulus

zum allergröschte Dorferneuerungs-Saulus

I was gor nit, wos die von dem welle

Ich tät die Überlandwerksruine unter Denkmolschutz stelle

 

So a Ruine fehlt doch in Öschte noch

Die passt doch glänzend als Touristenattraktion zum Bodenlosen Loch

Ich hob aa scho ghört und doa täte die Frankemer schaue

Doa könnt mer is neie Verwaltungsgebäude der VG hibaue

 

Doa könnet dann aa is Rathaus vo Diebe mit nei

Dann täts aa widder in der Nähe vom Pfarramt sei

Der Paul als Eigner tät aa noch oubiete

Er könnet des Areal für´n neie Schoofstall vermiete

 

Ich wünsch dem Paul viel Erfolg doa derzu

Und sana asante und karibu

 

 

 

der Dürre Ernscht hat a wos von Ortsverschönerung ghört

drum hat er mitn Stroßebese sei Hausdooch ookehrt

doch hat er derbei die maschte Ziegel zamgschệicht

wall a halbs Johr später hat er is Dooch mit neii belệicht

 

in Schäfer, sein Schwager, den sticht erscht der Stachel

der baut sich am Schofbuck ein goldenes Dachel

etz konn mer sich is Geld scho spore

und braucht nimmi emol uff Innsbruck fohre

 

apropo Schäfer, do gibt’s etz an neie

der tut den Sindels Hans erfreie

denn dieser Schaf- und Ziegenbauer

der baut aus Stroh a Riesenmauer

 

mer könnt fast soche: liegende Strohballentürme

als Windschutz gegen Winterstürme

und im Summer dressiert der die Schofstallmucke

dass sie dem Hans ins Esse spucke

 

zum Glück dressiert der ke Schofstallmeise

wall die täten in Hanni ….noch mehr ärchere!

Zur Beruhigung derf i do derzu noch sooche

euer Mucke tunne zum Glück ke Malaria übertrooche!

 

Hanni, mach die Fenster zu!

Asante sana, Karibu!

 

 

Am Wochenende fehlt am woss

Wenn er nicht kummt mit seim Geschoss

Und Löcher macht in jeden Acker

Der Weiße Gerle mit seim Bagger

 

Man nennt ihn mittlerweile schon

Diebachs Stein- und Staubbaron

Der Gerle mecht des wirkli gere

Nur tuts den Nachber Werner störe

 

Des mecht ihm schier die Nerve hie

Der hat a Baggerallergie

Sogor sei Koter und sei Fraa

Hewe dieses Leiden aa

 

Am schlimmste is, ihr könnt mirs glaawe

Wenns warm is und es tut noch staawe

Odder die große Erddebolle

Dem Werner auf´d Garage drauf rolle

 

Dann konns scho sei, dass d`Fetze flieche

Und si die zwa in`d Wolle krieche

Aans is a Vorteil wie i glaab

Der viele, schöne, feine Staab

 

Der mecht a jede Blattlaus tot

Doch halt aa an stabiche Salot

Des konn der Werner gor nit leide

Er denkt, wie konn in des vermeide

 

Und bei dem Denke kummt dann raus

Er baut übern halbe Garte a Plastikhaus

Und mit dieser Strategie der Staubabwehr

Erfindt der Werner gleich noch mehr:

 

Geche die Eisheilige und deren Frost

Baut er e Heizung, die enorm wenig kost

Mit Allerheiligekerze erwärmt er die Folienhausluft

Dass i zerscht gmant hob, sei Garte wäre etz a Familiengruft

 

Not macht erfinderisch, juhu

Assante sana, Karibu!

 

 

Apropo Erfindung und Copyright

Do gabs schier einen Patentamtsstreit

Es ging drum: Wer hatte als erster die Idee

Um die Bepflanzung am Diebacher Badesee?

 

In der Zeitung stett: Die Hofackers Gabi

Hätt erfunde, dass der Liegeplatz wär nit immer sou staabi

Könnt mer a Hecke und a poor Baame setze

Doch des tut die MuKis ganz furchtbor verletze

 

Weil diese Idee, so hewes geschworen

Is schließlich bei ihnen allaans geboren.

Ich maan des mecht nix, des is doch nicht bitter

Gute Ideen ham oft viele Mütter!

 

Wenn wos nix is, dann wor es kana

Karibu und assante sana!

 

Der Habels Gerhard hat a neii Taktik erfunde

Wie mer Wildsäu schießt am Hiefelters Berg doa drunte

Doa konn sogor ich als Fritz der Massei

Noch lerne wie mers jocht die wilde Säu

 

Er steigt auf`n Hochsitz ganz wild und entschlosse

Heit is es so weit, heit wird aani gschosse,

dann mecht er in Reisverschluß vom Schlofsack zu

Und walls so schee warm is, schläft der Gerhard im Nu

 

Er dramt vo der Gisi, vo die Keiler und Bachen

Und hört im Tram die Frischling lachen

En Rehbock sicht er und eine Geis

Doch schläft er derbei nicht ganz leis

 

Sein Schnarchen kommer sehr weit noch hören

und des tut die Tiere des Waldes stören

si kumme vorbei und schaue si um

is des denn ein Bär mit diesem Gebrumm

 

zerscht kummt a Fuchs und dann a poor Hoose

der Jäger dramt grod vo Hirsch, die im Woose drunt groose

doch plötzlich reißts`n, schloof i, dram i

is des e Erdbewe oder e Tsunami

 

die Kanzel mim Gerhard kummt schwer ins wanke

Wall drunte reibt si am Hochsitz a Wildsau die Anke

Etz is er wach, etz is er ganz hell

Is Gwehr im Ouschlooch hat er schnell

 

Scho hört mers zwamol trucki krache

Und zwa Schweinchen leche in der Lache

Der Gerhard feixt und tut frohlocke

Mit meim Schnarche konn i Wildsäu locke!

 

Doch aans des waas I ganz gewiss

Dass der Gerhard nit der Jäger-Säger vom Tannewäldle in Öschte is!

Weil sou arch sägt der Gerhard nicht

dass der Jägerstand zambricht

 

Wenn ich mich lechet ins Savannengras

Und schnarchet gor, ich kriechet Gas

Dann käm a so a Löwenmutter

Und mant ich wär a billigs Futter

 

Diie Taktik wär für mich kein Clou

Assante sana, Karibu!

 

Bei der Reservischteweihnachtsfeier

Is dem Schriftführer Walter nichts zu teier

Doa gibt es immer Luxus pur!

Nur manchmol schaltet die Gudrun auf stur

 

Do gibt’s vor drei Vorspeisen en Aperitif

Und nach´m Hauptgericht und Dessert noch zwa Degestif

Zerscht Sekt mit Oraasch

Für die ganze Baggage!

 

Dann Crostini alla Napoletana

Und Bruschetta agliata conferana

Etz Fromaggio e Spinacci

Und dann a Pfeffersteak mit Rösti und buntem Salacci!

 

Dann a Vanilleis, dass nur so kracht

Mit Rumtopffrüchtchen hausgemacht!

Dann an griechische Metaxa mit sieben Stern

Odder Espresso, wer moch, kriegt beides, gern!

 

Nach`n Esse verleih mer der Gudrun, ganz zum Schluss,

Den Michelin-Stern, mit einem Kuss

Und des sei nur nebebei noch erwäehnt

Für des Superdinet hats`n wirklich verdehnt

 

Endlich hat die Reserve an tieferen Sinn

Zum Glück bin I nit austrete, sondern noch drin!

Die Speisekarte der Weihnachtsfeier is länger sogor

Wie der Dienstplan der Reservischte fürs ganze Johr!

 

Und nimmt mer is Leben im Felde derzu

Dann sana assante und Karibu!

 

Ach sou Weihnachtsfeier doa gabs noch en Hit

Doa spielte der Sportvereinsvorstand Valerie mit

Die gleiche Leit, wie bisher alle Johr

Hatten am Freitooch abend dervor

 

Die Halle dohinne mit Tischen und Stühlen ausstaffiert

Und mit Tannewedel weihnachtlich dekoriert

Für die Weihnachtsfeier der SGD

Am Sonntoch drauf, ganz wunderschee!

 

Des wor dem Valerie wohl nicht mehr bekannt

Drum is er am Samstooch im Kreis rum gerannt

Er hatte nämlich vorher, des wor ja die Schau,

a Hallentraining ausgmacht mim Wettringer SV

 

und wall der Fußballnarr zu seinem Wort stett

gibt’s nix wos nit gibt und beim Valerie nit gett.

Er spotzt in die Hend: Weg mit dem Dreck!

Und in Null komma nix, is der ganz Plunder weg!

 

Etz könnes trainiere und Fußball bluntze

Der Valerie lässt si in Spass nit verhuntze!

Und später hat, bis mer sich verschaut,

die ganz Mannschaft die Weihnachtskulisse wieder aufgebaut

 

der Valerie mecht des perfekt und im Nu

asante sana, karibu!

 

 

Ich sollt heier nur en ganz klaane Auftritt mache

drum wors etz des widder, sunscht gabs nix zum lache

Drum is etz Schluss, drum is etz rum

Ihr woart ein tolles Publikum

 

noch schöni Grüß vo meinre Fraa

Und vom Rektor Erdmann aa

Und falls ihn jemand noch nicht kennt

Vom Dr. Spriegel, dem Gerichtspräsident

 

I tät mi gere noch bei a poor Prominente eischleime

Doch tunne si die halt grod nit reime

Aa wenn eich nicht a jeder kennt

Für mich seid ihr alli prominent

 

Wir alle wolln mit Händen und mit Füßen

Durchlaucht den Fürsten Johann grüßen

Ihr wollt noch tanze und doa stör I

Assante sana, karibu na kwaheri

 

Des hast: ich dank euch allen schön

Willkommen und auf wiedersehn