die Köhlers kommen.....!!!!!!      aber wie.....!!!!!

 

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60. Geburtstag
Helmut Model   

 

 

 

  von Friedrich W. Koehler

 

Des gibt’s doch nit, des konn nit sei!

Der Helmut sechzig, heidernei!!!

Des sicht ihm doch kein Mensch nit ou,

der is noch so ein strammer Mou!

 

Er is nit taub und is nit stumm,

er is aa sunscht kein bissle krumm.

Er hat noch alli Hoor am Koupf,

trotz viel Gesang, noch keinen Kroupf.

 

Er hat noch alli Zäeih im Maul,

konn renne wie a Hossegaul!

Er hat ke Schmalz in seine Ohre,

er tut im Summer Fohrrod fohre.

 

Nie zeicht vor Zore er di Kralle;

er mecht Gymnastik in der Halle.

Er hält si fit, er hält si gsund,

 

der Bauch is flach, der Oorsch is rund!

 

Im Gsicht hat er ke aanzie Falte,

sogor is Wasser konn er halte!

Er is aa sunscht noch ganz potent,

so secht die Martha, die ihn kennt!  

 

Aa psychisch is er guat in Form,

is nie nervös, des is enorm.

Er bleibt ganz ruhig und relaxt,

obwoll ihn oft, schier wi verhext,

 

sei Fraa in Wallung bringe kou.

Er bleibt ein braver Ehemou!

Wie schwer des is, des was I aa,

wall I hob nehmli aa a Fraa.

 

Doch wenn der Helmut will dann will-er;

so sagte schon der alte Schiller:

Wenn Frauen werden zu Hyänen,

dann müssen Männer kräftig gähnen,

 

auf Durchzug stellen Ihre Ohren,

wall sonst sind Männer schnell verloren!

Man muss so tun, als hörte man

grad im Opernhaus Fidelio an.

 

Wenn mer des kou, is mer fein raus,

dann wird’s aa widder ruhig im Haus,

weil, wie ihr sicher alle wisst,

eine Frau sehr schnell vergisst!

 

Besonders wenn sie dann und wann

zum Shopping mit dir gehen kann.

Dann wird sehr schnell, auf fränkisch waahli,  

dein Eheweib auch wieder haali!

 

Anstatt mit dir nur noch zu maulen,

spürst du sie dich sogar beim Kraulen!

Und manchmal - selten, wenns sein muss,

dann gibt es sogar mal nen Kuss!  

 

Aus über dreißig Ehejahren

ist unser Helmut sehr erfahren!

Er weiß genau, wie er das macht,

dass seine Martha wieder lacht.

 

Der Helmut hat des voll im Griff

und aa sunscht is er aktiv:

Für`d Gmaa mecht er in Kirchepfleger

und in Kirchevorstandsneger.

 

Wenn in der Kirch is Liecht nit gett

odder die Kircheturmuhr stett,

wenn`d Friedhofsmauer hat en Riss,

der Helmut mecht nit vill Geschiss.

 

Er nimmt die Kelle in die Hend

und pappt se widder zamm die Wend.

Und wenn im Gmaahaus die Wend wird grau,

der Helmut sicht des ganz genau.

 

Helmut fengt afach oa zum weiße

 Bevor er lang doa rum tut sch.....

Und wenn am Pfarrhaus die Hecke wird zu hoach,

der Helmut sicht des, ohne Froach,

 

doa wird nit lang herumgestriete,

sondern halt die Hecke gschniete!

Er mecht aa sunscht nit vill Gewirch,

wenns sei muss sammelt er für`d Kirch.

 

Ganz selbstverständlich is es, klor,

dass er singt im Kirchechor,

dass im Gmaaroad er aa wor

und der Jagdgenossenschaft stett vor.

 

Und wenn`s sunscht brennt hat, is er grannt,

wall er wor Feierwehrkommandant.

Er klocht nie, dass er des nit kann,

der Helmut stett einfach sein Mann!

 

Mer muss ihn niemols nie nicht graawe,

des könnt ihr sicher mir etz glaawe,

wenns irgendwue wos z` toane gitt,

der Helmut mecht des, odder nit!

  Auf sei zwaa Töchter is er stolz!

Beide schwarz wie Ebenholz,

 

schlank und hübsch sin se all zwaa

schier so schöee, wie meine Fraa!

 

Sei gröschti Freid, des is gewiss,

is, dass er Großvater worre is!

Ja vor Fraat klatscht er auf`d` Schenkel,

wenn er spielt mit seine Enkel:

 

 

Marlon, Louis und Annemiie

und Lene, die klaa Blöeckerie!

Und er spricht in höchsten Tönen,

von seinen beiden Schwiegersöhnen!

 

Ja, er zuckt mit seinre Anke,

wall denne hat ers zu verdanke!

Christian den großen Angler

und Ralf den Stargitarrenbangler.

 

Stolz is er natürlich aaa,

auf sei kastanien- odder feierroeti Fraa,

die er selten zwar nur sieht,

wall sie ins Wildbood ihm entflieht.

 

Dort hat sie Platz, so ist das eben,

dort kann sie durch die Flure schweben.

Dort kann sie putzen oder lachen

und zwischendurch die Betten machen.

 

Dort kann sie kochen oder spülen

bügeln oder sonst rumwühlen.

Nicht mol in der Kaffeepause

denkt sie an ihren Mann zu Hause!

 

Und wenn`s dann hamkommt, in der Nacht,

hat der Helmut den Haushalt längst gemacht!

Anstatt mit ihm jetzt zu pussieren,

fängt sie an, zum kritisieren:

 

Wos hast denn du heit scho getoane?

Konnscht du mi nit a bissla schoane!

Putze, spüle und staubsauche,

anstatt im Wald herumzukrauche!

 

 

Ich schaff mi buckli, dumm und krumm

und du stutterscht in der Werkstatt rum!

Bevor der Helmut dann beleidigt

und eingeschüchtert sich verteidigt

 

und ihr beschreibt die Riesenkäferbäume,

is sie schon abgenickt ins Land der Träume!

Anstatt den Ehemann zu loben,

schnarcht sie in höchsten Tönen droben!

 

Doch wenn sie manchmol denkt elaaa,

wos hewen anderi für aaa,

wos hewen anderi für Menner!

Doa is mei Helmut zehmol schenner!

 

Und sie muss selber sich zugewe

wos hewen mir ein schönes Lewe!

Und bsonders heit bei diesem Feste

 

denkt sie: „Helmut ist der Beste!“  

 

Und der Helmut waas es aa,

wos er hat an seinre Fraa!

Wenn sie mit ihrne Lippe schmollt

und lustvoll mit die Aache rollt!

 

 

Etz hör I auf, mi weiter zu blamiere,

ich wollt Dir ja bloß gratuliere:

Sechzig Johr, des is ein Wort!

Helmut gibt’s des: Sapperlot!

 

 

Auf Gsundheit, Glück und langes Leben

wolln wir jetzt die Gläser heben!

Wir feiern heit Dein Ehrentooch!

Unser Helmut lebe:

 

 

 

 

  hoch, hooch, hooooch!